Немецкий язык: Практикум по устной речи для студентов старших курсов ГИ направлений «Туризм» и «Гостиничное дело»
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Тематика:
Французский язык
Издательство:
Российский университет транспорта
Авторы:
Алферова Нина Георгиевна, Бестаева Елена Викторовна, Мирзабекова Наталья Максимовна, Сидельникова Елена Михайловна
Год издания: 2018
Кол-во страниц: 55
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Практикум предназначен для развития навыков и умений устной речи по темам, указанным в Рабочей программе по направлениям «Туризм» и «Гостиничное дело» по курсу «Иностранный язык» 2018 года. Он включает 16 тем. Текстовой материал заимствован из оригинальной немецкой литературы и адаптирован в соответствии с целью данных методических разработок.
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Министерство транспорта Российской Федерации Федеральное государственное бюджетное образовательное учреждение высшего образования «Российский университет транспорта (МИИТ)» Гуманитарный институт Кафедра «Лингводидактика» НЕМЕЦКИЙ ЯЗЫК Практикум по устным темам М о с к в а - 2018
Министерство транспорта Российской Федерации Федеральное государственное бюджетное образовательное учреждение высшего образования «Российский университет транспорта (МИИТ)» Гуманитарный институт Кафедра «Лингводидактика» НЕМЕЦКИЙ ЯЗЫК Практикум для студентов старших курсов ГИ направлений «Туризм» и «Гостиничное дело» М о с к в а - 2018
УДК 43 Н 50 Немецкий язык: Практикум по устной речи для студентов старших курсов ГИ направлений «Туризм» и «Гостиничное дело»/ Алферова Н.Г., Бестаева Е.В., Мирзабекова Н.М, Сидельникова Е.М. - М.: РУТ (МИИТ), 2018. - 55 с. Практикум предназначен для развития навыков и умений устной речи по темам, указанным в Рабочей программе по направлениям «Туризм» и «Гостиничное дело» по курсу «Иностранный язык» 2018 года. Он включает 16 тем. Текстовой материал заимствован из оригинальной немецкой литературы и адаптирован в соответствии с целью данных методических разработок. © РУТ (МИИТ), 2018
Tourismuspolitik Tourismuspolitik bezeichnet die zielgerichtete Planung und Gestaltung der touristischen Realität und Zukunft durch verschiedene staatliche und private Träger. Ihr Gegenstand sind die politischen Inhalte, Prozesse und Strukturen im Tourismusbereich. Der Tourismus ist ein Wirtschaftsfaktor, ein Umweltproblem und ein soziales und kulturelles Phänomen, außerdem gilt die Reisefreiheit als Teil des Menschenrechts auf Freizügigkeit. Das alles begründet das tourismuspolitische Engagement des Staates. Grundlegende Aufgabe der Tourismuspolitik ist es, ökonomische, ökologische und soziale Nutzeffekte des Tourismus zu maximieren und seine negativen Auswirkungen zu minimieren. Die Tourismuspolitik soll: unternehmerische Eigenverantwortung stärken und die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen sichern, touristische Aktivitäten in die allgemeine Wirtschaftspolitik integrieren, Statistik, Forschung, Leitbilder, Konzepte der touristischen Industrie erarbeiten, den Tourismus im Rahmen der Produktgestaltung, des Destinationsmarketings und der Regionalentwicklung fördern, touristische Infrastruktur wie Verkehrsanlagen, Bildungs-, Sport-, Unterhaltungs- und Kongresseinrichtungen erhalten und ausbauen. Es gibt verschiedene Gestaltungskonzepte der Tourismuspolitik, z.B. marktorientierte Tourismuspolitik, konzeptionell-dogmatische Tourismuspolitik, pragmatische
Tourismuspolitik und Tourismuspolitik als Marketing-Aufgabe. Während diese Konzepte alle marktwirtschaftlich ausgerichtet seien, liegt der Tourismuspolitik ein planwirtschaftliches Prinzip zugrunde. Die Tourismuspolitik ist eine dynamische Zukunftspolitik. In manchen Regionen oder Staaten wird die Tourismuspolitik als universelle Planungsaufgabe verstanden. Das ist Aufgabe der öffentlichen Stellen, eine umfassende Entwicklung des Tourismus zu gewährleisten, vor allem bei staatlich gelenktem Ausbau eines Tourismussektors (Gemeinde, Region oder Nation). Die Aufgabe der staatlichen Verwaltung ist die Bereitstellung der entsprechenden Infrastruktur (Flugverbindungen, Straßen, Hotelfachschulen usw.), Förderung und Stimulierung der privaten Investitionen, Schaffung von staatlichen Tourismuseinrichtungen wie staatliche Hotels, Erholungsparks, Zimmervermittlung, Touristen-Informationsstellen, staatliche Werbung und Promotion im Tourismussektor. Staatliche Verwaltung benutzt folgendes Instrumentarium in der Tourismuspolitik: - rechtliche Instrumente (Gesetze, Verträge), - finanzpolitische Instrumente (Sanktionen, Steuern) - Wettbewerbsinstrumente und Umweltmanagement - Sicherheitsinstrumente (Katastrophenvorsorge, Evakuierungen) - Informations- und Kommunikationsinstrumente (Werbekampagnen, PR).
Fragen zum Text 1. Was versteht man unter der Tourismuspolitik? 2. Was gehört zum Gegenstand der Tourismuspolitik? 3. Wodurch wird das tourismuspolitische Engagement des Staates begründet? 4. Worin besteht die grundlegende Aufgabe der Tourismuspolitik? 5. Welche Gestaltungskonzepte der Tourismuspolitik gibt es heute? 6. Welches Prinzip liegt der Tourismuspolitik als universelle Planungsaufgabe zugrunde? 7. Was ist die Aufgabe der staatlichen Verwaltung im Tourismusbereich? 8. Welches Instrumentarium wird von der staatlichen Verwaltung in der Tourismuspolitik benutzt? Kulturtourismus Unter Kulturtourismus versteht man Reisen mit dem Ziel, Baukunst oder kulturelle Veranstaltungen zu besuchen. Der individuelle Grund für Bildungs-, Studien- oder Kulturreisen ist dabei, die Kultur fremder Länder kennenzulernen und die eigene Bildung zu erweitern. Auch das Pilgern gilt für eine Form des Kulturtourismus. Kulturtourismus ist eine Strategie und Philosophie im Tourismus. Ein wesentlicher Bestandteil von Kulturtourismus ist die Besichtigung von Sehenswürdigkeiten. Sie sollen die Reisenden in emotionalen Kontakt mit der Kultur bringen. Zu diesem Zweck nutzt der Kulturtourismus Pauschalangebote,
Stadtführungen, Besichtigungsmöglichkeiten und spezielles Informationsmaterial über Bauten, Relikte und Bräuche einer Landschaft oder eines Ortes. Auf Kulturtourismus sind zahlreiche Reiseveranstalter spezialisiert. Meist kleinere, spezialisierte Reiseunternehmen bieten für Interessierte professionell geplante und von ausgebildeten Reiseleitern geführte Reisen an. In kleinen Gruppen werden fremde Länder oder wenig erschlossene Regionen erkundet. So gibt es für fast jedes Thema Studienreisen. Der Preis ist meist höher als bei Pauschalreisen, da der Reisegast stärker betreut und beraten wird. Zunehmend von Bedeutung sind Wanderreisen. Ein wesentliches Ziel dafür ist ein ökologisch nachhaltiger Tourismus. Die Bedeutung des Kulturtourismus in Europa ist groß: Ihr Anteil beträgt 23,5 % aller Touristenangebote. Mehr als 31 Millionen Touristenankünfte gelten als‚ general cultural tourists‘, etwa 3,5 Millionen gelten als specific cultural tourists. Einen Spezialfall stellt das Aufsuchen von Kirchen, Klöstern u.a. religiösen Bauwerken sowie die Benutzung von Pilgerwegen durch Touristen dar. Die Rede ist hierbei um Formen des „spirituellen Tourismus“. Durch Reiseangebote über das Internet mit der Möglichkeit der Online-Buchung wird die Erreichbarkeit für Interessenten des Kulturtourismus erleichtert. Sie werden gezielt über bevorzugte Kulturorte, Festivals und Ereignisse informiert. Bei der Weiterentwicklung des Kulturtourismus spielen die unterschiedlichen Formen von Netzwerken eine gewichtige Rolle. Es kann grob unterschieden werden zwischen: Kultur-Netzwerke Kultur-Tourismus-Netzwerke
Kultur-Tourismus-Politik-Netzwerke. Fragen zum Text 1. Was versteht man unter dem Kulturtourismus? 2. Welche Ziele verfolgen die Kulturtouristen? 3. Warum ist die Besichtigung von Sehenswürdigkeiten ein wesentlicher Teil von Kulturtourismus? 4. Welche Instrumente werden benutzt, um die Attraktivität einzelner Sehenswürdigkeiten zu erhöhen? 5. Was wird den Reisenden im Kulturtourismus angeboten? 6. Welche Ziele haben die Wanderreisen? 7. Wie groß ist die Bedeutung des Kulturtourismus in Europa? 8. Welche Reisen stellen einen Spezialfall dar? 9. Wodurch wird die Erreichbarkeit für Interessenten des Kulturtourismus erleichtert? Tourismusmanagement und -marketing Die Tourismus- und Freizeitindustrie gehört zu einem der boomenden Wirtschaftszweige weltweit, in der weltweit ca. 100 Millionen Menschen arbeiten. In Zeiten der Globalisierung wird der Bedarf nach Reiseangeboten immer größer. Zudem wachsen auch die Anforderungen der Reisenden an ihren Urlaub. Es gibt zahlreiche Innovationen auf dem Tourismusmarkt: - ökologisches Bewusstsein, - neue Unterkunftsformen, - einfach vergleichbare Preise über Internet-Plattformen, - online verfügbare Reise- und Erfahrungsberichte und
- günstiger werdende Verbindungen zu Destinationen weltweit. Diese Aufgaben lassen sich durch ein gutes Tourismusmanagement lösen. Was gehört zu seinem Bereich? Tourismusmanagement bezeichnet die Führungsaufgaben in Unternehmen und Organisationen, die Leistungen für potenzielle Nachfrager von touristischen Leistungen vermarkten. Die Rede ist von den klassischen Firmen wie Reiseveranstaltern und Hotels, aber auch von speziellen Tourismusorganisationen und Dienstleistern wie Fluggesellschaften und -häfen, Touristeninformationen von Städten Tourismusverbänden, Unternehmensberatungen, u.a. Tourismusmanagement ist ein sehr weites Feld. Zu seinen Aufgaben gehört folgendes: die Verbesserung der Konzepte und Geschäftsmodelle die Einbeziehung neuer Kommunikationsmittel/-wege in das Unternehmen die Entwicklung neuer Produkte Strategien für die Erschließung neuer Märkte. Man kann hier arbeiten als - Produktmanager - Destinationmanager - Sales- und Vertriebsmanager - Marketingmanager - Reisebüroleiter - Airline- oder Kreuzfahrt Mitarbeiter. Tourismusmarketing ist eine marktgerichtete Tourismuspolitik. Moderner spricht man auch von Destinationsmarketing. Sein Ziel ist die bestmögliche
Befriedigung der Bedürfnisse der Touristen unter Erzielung eines optimalen Gewinns. Tourismusmarketing muss vor allem die Ankünfte und Übernachtungen von Gästen steigern. Dabei kooperiert Tourismusmarketing mit einer Vielzahl von Partnern. Kooperationspartner sind zuständige wirtschaftliche Behörden, Interessensvertretungen der Tourismuswirtschaft, gastgewerbliche Betriebe (z. B. Hotels, Restaurants), in den Bereichen Kultur und Kunst (z. B. Museen, Theater), Sport (z. B. Sportveranstalter, Sportstätten), Freizeit und Unterhaltung (z. B. Musicals, Shows) sowie überregional operierende Unternehmen, Messe- und Kongressveranstalter u.a. Zur Zielgruppe des Tourismusmarketings zählen Touristen, Messe- und Kongressbesucher, Geschäftsreisende sowie mittlere und große Reisegruppen. Die meisten Staaten haben eigene Dienststellen für Angelegenheiten des Tourismus, und vermarkten ihren Landesnamen als Marke und Destination selbst. Das wichtigste Kommunikationsmedium mit potentiellen oder tatsächlichen Gästen sind die entsprechenden Webportale der Tourismusunternehmen. Informationen über Marketingstrukturen und -aktionen finden sich oft auf den Webseiten der Tourismusmarketingorganisationen. Neben Information über den Ort und die Region und über aktuelle Umstände (etwa Wetter, Badeseetemperatur, Veranstaltungen und ähnliches) wird oft auch die Möglichkeit geboten, Angebote online zu buchen.