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Санкт-Петербург. Истории и мифы

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Предлагаемое учебное пособие предназначено старшеклассникам, изучающим немецкий язык в общеобразовательных школах, лицеях и гимназиях, а также в школах с углубленным изучением немецкого языка; может использоваться для самостоятельной работы. Пособие построено по модульному принципу. В нем рассматриваются важнейшие архитектурные и исторические памятники Санкт-Петербурга и пригородов, тематические тексты сопровождаются большим количеством упражнений, также приводятся примеры экскурсий. В приложение включен проект программы элективного межпредметного курса для учащихся 10-11 классов «История и культура Санкт-Петербурга».
Заславская, Т. Г. Санкт-Петербург. История и мифы : учебное пособие / Т. Г. Заславская, М. А. Кручинина. — Санкт-Петербург : КАРО, 2018. — 336 с. - ISBN 978-5-9925-1286-1. - Текст : электронный. - URL: https://znanium.com/catalog/product/1053602 (дата обращения: 25.04.2024). – Режим доступа: по подписке.
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Санкт-Петербург

ИСторИя И мИфы

УДК 373
ББК 81.2 Нем-92
 
З36

ISBN 978-5-9925-1286-1

© Заславская Т. Г.,  
 
Кручинина М. А., 2018
© КАРО, 2018 
Все права защищены

Заславская, Татьяна Геннадьевна.
З36  
Санкт-Петербург. История и мифы: учебное пособие / Т. Г. Заславская, М. А. Кручинина. — СПб.: КАРО, 2018. — 336 с. : ил.

 
 
ISBN 978-5-9925-1286-1.

Предлагаемое учебное пособие предназначено старшеклассникам, изучающим немецкий язык в общеобразовательных школах, лицеях и гимназиях, а также в школах с 
углубленным изучением немецкого языка; может использоваться для самостоятельной работы. Пособие построено по модульному принципу. В нем рассматриваются важнейшие 
архитектурные и исторические памятники Санкт-Петербурга и пригородов, тематические 
тексты сопровождаются большим количеством упражнений, также приводятся примеры 
экскурсий.
В приложение включен проект программы элективного межпредметного курса для 
учащихся 10–11 классов «История и культура Санкт-Петербурга».
УДК 373 
ББК 81.2 Нем-92

Иллюстрации 
К. Ю. Швеца

St. PeterSburg

teil 1

lektion 1

gründung  
von St. PeterSburg

i 
der KamPf  
um daS newa-delta

Wie jede europäische Stadt hat St. Petersburg seine 
Vorgeschichte. An der Stelle, wo das heutige Paris liegt, befand sich früher die gallische Siedlung Lutecia, London wurde 
an der Stelle einer keltischen Siedlung gebaut und Wien war 
früher das Militärlager von Römern.
Schon im 9. Jahrhundert war das Territorium an der Newa 
und am Wolchow von finnischen und slawischen Stämmen besiedelt. Nach dem Namen des Finnischen Stammes „Ishora“ 
kam die Benennung des Gebiets — „Ichor-Land“ (Ingermanland). Im 10. Jahrhundert gehörte es der Nowgoroder Republik. Als ursprüngliches Zentrum des Gebiets gilt die alte Stadt 
Ladoga am Wolchow, wo man auch die erste Festung gebaut 
hat. Diese Stadt sicherte den Weg nach Nowgorod. Der Aufbau der steinernen Festung begann im Jahre 1114.
Die geographische Lage dieses Territoriums war sehr 
günstig, da hier der Handelsweg „von den Warägern zu den 
Griechen“ begann. Dieser Schifffahrtsweg verband den altrussischen Staat die Kiewer Rus mit europäischen Ländern. Das 

machte dieses Gebiet zum Streitpunkt zwischen Schweden 
und dem Russischen Staat. Mehrmals versuchten die schwedischen und die deutschen Ritter das Territorium an der Newa 
zu erobern. 1240 fand an der Mündung der Ishora in die Newa 
die Schlacht zwischen dem Nowgoroder Heer und den Schweden. Der junge Nowgoroder Fürst Alexander siegte in dieser 
Schlacht und bekam den Beinamen Newski.
1300 eroberten die Schweden die Mündung der Ochta in die 
Newa und bauten hier die erste Festung auf dem Territorium 
der heutigen Stadt Petersburg. Die Festung hieß Landskrona. 
Auf solche Weise entstand die Gefahr, dass die Russen den Zugang zur Ostsee verlieren. Darum haben die Nowgoroder ein 
Jahr später die Festung zerstört und an ihrer Stelle entstand 
eine russische Siedlung. Die Urkunde nennt sie „Newa-Städtchen“. Schon 1500 werden solche Dörfer wie Lachta, Pargolowo, Dudorowo erwähnt. Im Laufe des 16. Jahrhunderts wurden die früheren Festungsbauten der Landskrona bald von 
den Russen bald von den Schweden erobert.
Im 17. Jahrhundert verlor der Russische Staat das riesige 
Territorium des Ishor-Landes, viele Festungen, darunter Oreschek (Noteburg), Ladoga, Korela und den Zugang zur Ostsee. 1611 ließ der schwedische König an der Stelle der „NewaStädtchen“ die neue Festung Nyenschanz aufbauen. Um die 
Festung herum entstand die Stadt Nyen.
Im 18. Jahrhundert erstreckte sich Russland auf viele Tausende Kilometer, hatte aber keinen Zugang zum Meer und 
konnte die Handelsbeziehungen zu europäischen Ländern sowie seine Industrie nicht weiter entwickeln. Der russische Zar 
Peter I. (Peter der Große) wollte das Russische Reich aus der 
Isolation herausführen.

1700 begann Peter I. den Nordischen Krieg für den Zugang 
zum Meer. Die Festung Noteburg war ein wichtiger Stützpunkt 
der Schweden und ein richtiger Schlüssel zum Fluss Newa. 
1702 gelang es der russischen Armee die Festung zu erobern. 
Peter ließ sie in Schlüsselburg umbenennen. Dieser „Schlüssel“ half das Schloss zu öffnen, das den Weg zum Meer deckte. 
Als dieses Schloss betrachtete Peter Nyenschanz. Nyenschanz 
fiel im April 1703 und wurde in Schlotburg umbenannt. Der 
Legende nach hat der Zar an der Stelle, wo die gefallenen Soldaten begraben worden waren, eine Eiche gepflanzt.
Eine archäologische Expedition hat 1992 an der Ochta viele 
Gegenstände entdeckt, die mit der Geschichte von Nyenschanz 
verbunden sind: schwedische Münzen, holländische Fliesen, 
deutsches Geschirr. Am 15. Juni 2000 wurde in der Nähe der 
Bolscheochtinski-Brücke eine Gedenkstätte eröffnet. Sie stellt 
eine Granitbastion dar, wo die alten schwedischen Kanonen 
stehen. In der Nähe wurde zum Andenken an die Geschichte 
der Newa-Ufer eine Eiche gepflanzt.
Danach befahl der Zar Peter I., auf der Haseninsel im Newa-Delta eine Festung aufzubauen. Sie sollte den Zugang zum 
Meer sichern. Am 16. Mai (27. Mai neuen Stils) 1703 wurde 
der Grundstein der Peter-Pauls-Festung gelegt. Dieser Tag 
gilt als Gründungstag der Stadt, die den Namen St. Petersburg 
erhielt. 1712 wurde sie zur Hauptstadt Russlands.

Beachtet folgende Wörter.

Der Stamm (ä, e), besiedeln (te, t) + Akk., der Streitpunkt, 
der Handelsweg (-e), den Zugang zum Meer sichern (te, t), 
erobern(te, t), der Krieg (-e), die Gedenkstätte (-n), den Grundstein legen (te, t), gelten als , werden zu + Dat., erhalten.

aufgaben

1. 
Kreuzt die richtige Antwort an.

 
1. Wer besiedelte das Territorium am linken Ufer der Newa 
im 9. Jahrhundert?
 
• slawische Stämme
 
• finnische Stämme
 
• schwedische Stämme
 
2. Welcher Stamm gab diesem Gebiet den ursprünglichen Namen?
 
• Korely
 
• Wod
 
• Ishora
 
• Wepsen
 
3. Welche Stadt war die „Hauptstadt“ dieses Gebiets vom 9. 
bis zum 13. Jahrhundert?
 
• Nowgorod
 
• Nyenschanz
 
• Ladoga
 
4. Wann fand die Schlacht zwischen dem Nowgoroder Heer 
und den Schweden an der Mündung der Ishora in die Newa 
statt, die den jungen Nowgoroder Fürsten Alexander einen 
Beinamen brachte?
 
• 1240
 
• 1242
 
• 1380
 
5. Wie hieß die erste Festung auf dem Territorium des heutigen St. Petersburg?
 
• Landskrona
 
• Nyenschanz
 
• Peter-Pauls-Festung

6. Wann begann der Nordische Krieg?
 
• 1700
 
• 1702
 
• 1703
 
• 1721
 
7. Wie hat Peter I. die ehemalige Festung Oreschek umbenannt?
 
• Noteburg
 
• Schlüsselburg
 
• Schlotburg

2. 
Sagt anders.

 
 1. Früher lebten auf dem Territorium um das Newa-Del ta 
die Slawen. 2. Vor mehr als 1000 Jahren befanden sich hier 
die slawischen Siedlungen. 3. Während des Krieges gelang es 
Peter I. dieses Gebiet wieder zu bekommen. 4. 1703 gründete er die neue Stadt. 5. Diese Stadt nennt man heute  Venedig 
des Nordens. 6. Die Festung sollte den Zugang zur Ostsee 
verteidigen.

3. 
Der Legende nach entstand unsere Stadt am einsamen Ufer, 

von Sümpfen umgeben. Es ist aber gar nicht so.

Wisst ihr, dass …

 
… dieses Territorium eigentlich der Stadt Nowgorod gehörte?
 
… hier etwa 40 Siedlungen und Dörfer, unter ihnen Sabrino, 
Odintzowo, Kucharewo, Maximowo, Wolkowo, Kuptschino, lagen?
 
… die ersten Bauten an der Stelle dieser Dörfer errichtet wurden, da das Gelände hier fest und nicht sumpfig war?
 
… dort, wo jetzt die Admiralität emporragt, ein namenloses 
schwedisches Dorf war?
 
… es auf der Wassili-Insel viele Jagdhäuser gab?

4. 
Schreibt eine Zeittafel der Vorgeschichte der Stadt. Erzählt den 

Text nach.
Datum
im 9.Jahrhundert

1114
1240
1300
ein Jahr später
1500
im 17. Jahrhundert
1611
1700
1702
im April 1703
am 16. Mai 1703
1712

Ereignis
Besiedlung des Territoriums an 
der Newa von finnischen und slawischen Stämmen

5. 
Informiert euch darüber, was sich auf dem Territorium deines 

Bezirkes im 18. Jahrhundert befand.

6. 
Lest den Auszug aus dem Artikel von K. Batjuschkow, gebt seinen Inhalt auf Deutsch wieder.

«…что было на этом месте до построения Петербурга? 
Может быть, сосновая роща, сырой, дремучий бор или 
топкое болото, поросшее мхом и брусникою, ближе 
к берегу — лачуга рыбака, кругом которой развешаны 
были невода, сети и весь грубый снаряд скудного промысла. Сюда, может быть, с трудом пробирался охотник, какой-нибудь длинновласый финн… Здесь все 
было безмолвно. Редко человеческий голос пробуждал 

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